Welche Auswirkungen hatte der Austritt auf die Wirtschaft beiderseits des Kanals?
In einem Referendum hat die britische Bevölkerung 2016 für den Austritt aus der EU gestimmt. Vielfältig ist über die Gründe, die zum Brexit geführt haben spekuliert worden.
Während Schottland und Nordirland mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt haben, haben sich England und Wales dagegen ausgesprochen. Die britische Wirtschaft hat sich ebenfalls größtenteils für einen Verbleib Großbritanniens in der EU ausgesprochen. Nach mehrmaliger Verlängerung einer Übergangsperiode wurde im Dezember 2020 der finale Schlussstrich gezogen, das Vereinigte Königreich ist nicht mehr Teil der EU, ein Freihandelsabkommen wurde in letzter Minute vereinbart, um Zölle und mengenmäßige Beschränkungen zu vermeiden. Mit dem Abkommen wurde geregelt, dass Nordirland in der Zollunion mit der EU verbleibt und dort weiterhin EU-Recht und die gleichen Standards gelten, die Grenze zu Großbritannien wurde in die irische See verlagert.
Zwar konnten Zölle und Kontingente durch das Abkommen für Ursprungswaren vermieden werden, Zollformalitäten sind dennoch notwendig, um Waren von der EU nach GB und umgekehrt zu bewegen. Für viele Firmen war dies Neuland, viele haben die negativen Auswirkungen zu spüren bekommen, in einigen Bereichen ergaben sich aber auf mal ganz neu Geschäftschancen und Verkehrsrelationen.
Welche Auswirkungen beiderseits des Kanals der Austritt auf die Wirtschaft hat, soll in einer Post-Brexit-Veranstaltung erörtert werden.
Silke Schöling
Head of Membership & Events(and Corporate Affairs)