Silke Schöling
Head of Membership & Events (and Corporate Affairs)Mitgliedschaft & Veranstaltungen
+44 (0)20 7976 4113 members@ahk-london.co.ukDie Ergebnisse der kürzlichen Frühjahrsumfrage der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer zeigen, dass, bezogen auf die gesamte britische Wirtschaft, mittlerweile nur mehr 10% der Firmen positive Zukunftserwartungen haben (im Herbst 2024 lag die Zahl noch bei 21% und im Frühjahr 2024 bei 34%). Dieses Ergebnis ist sicherlich auch den geopolitischen Entwicklungen geschuldet.
Im Gegensatz zur Einschätzung der gesamten volkswirtschaftlichen Entwicklung sind die Unternehmen in Bezug auf die Bewertung ihres eigenen gegenwärtigen Geschäftserfolgs deutlich freundlicher gestimmt. 47% bewerten diesen derzeit als positiv oder sehr positiv, 34% als stabil und nur 19% als negativ. Die Aussichten für die eigenen Aktivitäten in den nächsten zwölf Monaten sind ebenfalls von Optimismus geprägt.
Dies spiegelt sich auch in den Investitionen wider, denn 33% der Unternehmen wollen diese erhöhen. Des Weiteren planen über 30% der Firmen, neue Mitarbeiter einzustellen. Dies ist zwar weniger als vor sechs Monaten, aber insgesamt ist die Beschäftigungsbilanz weiterhin positiv.
Hauptinvestitionsgrund für unsere Unternehmen ist weiterhin die Bedeutung des britischen Marktes (zwei Drittel wollen Verkaufs- und Marketingaktivitäten ausweiten). Vorteile des Vereinigten Königreichs als Produktions- und Forschungs-/Entwicklungsstandort sollten aber auch nicht außer Acht gelassen werden.
Von der neuen britischen Regierung erhoffen sich 83% der befragten Unternehmen eine weitere Verbesserung des Verhältnisses zur EU, denn Brexit-bedingte Handelsbarrieren und die US-Handelspolitik stellen große Herausforderungen dar.
Dr. Ulrich Hoppe, Hauptgeschäftsführer der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer, kommentiert: „Die Umfrageergebnisse zeigen, dass das Vereinigte Königreich trotz einiger Probleme weiterhin ein interessanter Standort für Unternehmen ist. Insbesondere und auch aufgrund der geopolitischen Entwicklungen wird weiterhin ein engeres Verhältnis zur EU gewünscht.“
Im Rahmen dieser Studie wurden 58 webbasierte Interviews mit Unternehmen der deutsch-britischen Wirtschaft, die im Vereinigten Königreich operativ aktiv sind, durchgeführt. Die Studie war Teil des World Business Outlooks der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Der Durchführungszeitraum war vom 3. bis 11. April 2025. Die gesamten Ergebnisse sind hier abrufbar.
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