Die Ergebnisse unserer Herbstumfrage zeigen, dass bezogen auf die gesamte britische Wirtschaft, 80% der Firmen negative Erwartungen haben. Im Gegensatz dazu erwarten aber immerhin ein Viertel mit einer Verbesserung ihrer eigenen zukünftigen Geschäftsaussichten. Im Vergleich zum Frühjahr dieses Jahres haben sich aber auch die jeweils eigenen Geschäftsaussichten deutlich verschlechtert, denn damals rechneten noch über 50% mit einer positiven Entwicklung ihres eigenen Geschäftes.
Nichtsdestotrotz planen aber 40% der Firmen, neue Mitarbeiter einzustellen. Dies ist zwar eine geringere Zahl als im Frühjahr (50%), aber trotzdem relativ hoch, was wiederum eine anhaltende starke Nachfrage nach Arbeitskräften belegt.
Gestiegene Energie- und andere Inputkosten sowie Fachkräftemangel stellen, noch vor logistischen Problemen, Nachfragerückgang und Handelsbarrieren, die größten Herausforderungen für die Unternehmen dar. Mit anderen Worten, der Krieg in der Ukraine, Lieferkettenprobleme, Inflation und Brexit haben einen signifikanten Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der befragten Unternehmen.
Trotz der vielfältigen Krisen planen nur wenige Firmen, einzelne ihrer Aktivitäten aus dem Vereinigten Königreich heraus zu verlagern. Sie wissen, trotz der politischen Unsicherheiten, auch weiterhin das relativ stabile wirtschaftliche Umfeld zu schätzen.