Künftig soll das zersplitterte System, bei dem die Gemeinden über die ge-sammelten Materialien entscheiden, durch eine einheitlichen Liste von Gegenständen er-setzt werden, die von allen Gemeinden recycelt werden müssen.
Am 21. Oktober 2023 kündigte das Ministerium für Umwelt, Ernährung und landwirtschaftliche Angelegenheiten (government department for environment, food and rural affairs - DEFRA) eine Reform des derzeitigen Recyclingsystems in England an. Künftig soll das zersplitterte System, bei dem die Gemeinden über die ge-sammelten Materialien entscheiden, durch eine einheitlichen Liste von Gegenständen er-setzt werden, die von allen Gemeinden recycelt werden müssen. Die Art des Recyclings (ge-mischt oder getrennt) wird weiterhin von der Gemeinde bestimmt. Die Reform sieht für alle Kommunen in England eine wöchentliche Sammlung von Lebensmittelabfällen sowie die Sammlung von Glas, Metallen, Kunststoffen, Papier und Pappe und Gartenabfällen vor. Für Unternehmen gelten die gleichen Anforderun-gen wie für Haushalte.
Für Kunststoffe hat die britische Regierung die folgenden Gegenstände aufgelistet, die von al-len Kommunen in England bis zum 31. März 2026 für das Recycling gesammelt werden müssen:
- Kunststoffflaschen aus PET, (einschließlich amorphem, recyceltem PET), PP und HDPE
- Töpfe, Wannen und Schalen aus PET (ein-schließlich amorphem, rezykliertem und kristal-linem PET), PP (einschließlich expandiertem PP) und PE
- PE- und PP-Kunststoffrohre, die größer als 50 mm x 50 mm sind
- Kartons für Lebensmittel, Getränke und an-dere Flüssigkeiten, einschließlich aseptischer und gekühlter Kartons
- Kunststofffolienverpackungen und Kunststoff-beutel aus Mono-PE, Mono-PP und gemisch-tem PE und PP (ab 31. März 2027 auch solche, die durch Vakuum- oder Dampfphasenab-scheidung metallisiert sind).
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Quelle: GRÜNER PUNKT TICKER